Hausnotruf Kosten: Alle Preise und Tipps zur Kostenübernahme

Hausnotruf Kosten: Alle Preise und Tipps zur Kostenübernahme

Die Sicherheit und Unabhängigkeit im eigenen Zuhause sind unbezahlbar - aber was kostet eigentlich ein Hausnotrufsystem? Wir verraten Ihnen, was ein Hausnotruf kostet und unter welchen Umständen sich Ihre Krankenkasse an den Kosten beteiligt. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Hausnotrufsysteme bieten Sicherheit für Menschen, die alleine leben oder auf schnelle Hilfe angewiesen sind.
  • Die Kosten für ein Hausnotrufsystem variieren je nach Anbieter und Leistungsumfang.
  • Bei Personen mit anerkanntem Pflegegrad übernimmt die Pflegekasse normalerweise die Kosten des Basistarifs von 25,50 Euro. Bei Personen ohne anerkannten Pflegegrad können die Kosten variieren.
  • Typische Kosten beinhalten monatliche Gebühren für die Nutzung des Systems sowie eventuelle Einrichtungs- und Servicegebühren.
  • Es gibt verschiedene Modelle und Optionen von Hausnotrufgeräten, darunter klassische stationäre Systeme und innovative mobile Lösungen wie Notruf-Uhren.

Ein Teil eines Hausntorufs: der rote Knopf, der als Armband oder als Kette um den Hals getragen werden kann
Das klassische Hausnotrufsystem: mithilfe des roten Knopfs lösen Nutzer einen Notruf aus

Was ist ein Hausnotruf?

Ein Hausnotruf ist ein System, um in Notsituationen schnell und unkompliziert Hilfe rufen zu können. Es basiert auf herkömmlicher Telefontechnik. 

Ein Hausnotrufsystem besteht in der Regel aus zwei Komponenten: 

  • Basisgerät: Dieses ist innerhalb der Wohnung fest installiert. Es verfügt über einen Lautsprecher, eine Freisprechanlage und ein Mikrofon. 
  • Notrufknopf: Dieser kann entweder als Armband oder Kette am Körper getragen werden. 

In einer Notsituation kann der Notrufknopf betätigt werden. Sobald dieser gedrückt wird, geht ein Funksignal an die Basisstation. Daraufhin wird automatisch eine Verbindung zur Notrufzentrale hergestellt. Mithilfe einer Freisprechfunktion ist die Kommunikation möglich. Voraussetzung ist, dass die hilfebedürftige Person in Hörweite der Basisstation ist. In größeren Wohnungen und Häusern könnte das ein Hindernis sein.  

Neben den klassischen Hausnotrufsystemen gibt es mittlerweile auch mobile Systeme. Diese funktionieren nicht nur innerhalb der eigenen vier Wände, sondern auch außerhalb. 

Wie funktioniert der Hausnotruf?

Die Funktionsweise eines Hausnotrufs Schritt für Schritt erklärt: 

  • In einer Notsituation wird über den Notrufknopf - am Armband oder an einer Kette um den Hals - ein Notruf ausgelöst. 

  • Hilfe per Knopfdruck: Sobald der Knopf gedrückt wurde, wird eine Verbindung zur Notrufzentrale hergestellt. Geschulte Mitarbeitende nehmen den Notruf entgegen. Sie schätzen die Situation kompetent ein und leiten umgehend geeignete Maßnahmen ein. 

  • Notrufzentralen sind 24 Stunden besetzt, sodass zu jeder Tages- und Nachtzeit Hilfe geleistet werden kann. 

  • Je nach Situation erhält die betroffene Person die Hilfe, die sie benötigt. Das kann entweder bedeuten, dass der Rettungsdienst verständigt wird. Oder aber der Pflegedienst. Es ist auch möglich, dass Angehörige oder Nachbarn informiert werden und Hilfe leisten können. 

Schritt-für-Schritt: So funktioniert der Hausnotruf
Schritt-für-Schritt: Das passiert, sobald ein Nutzer den Notruf auslöst

Für wen ist ein Hausnotruf geeignet? 

Ganz grundsätzlich eignet sich ein Hausnotruf für alle Menschen, die sich in ihren eigenen vier Wänden sicher fühlen und im Notfall unkompliziert Hilfe rufen möchten. 

Insbesondere Menschen, die allein leben oder von einem erhöhten Sturzrisiko betroffen sind, können von den Vorteilen eines Hausnotrufs profitieren. Dies gilt vor allem für Senioren. Diese gehören damit sicherlich zur Hauptzielgruppe von Hausnotrufsystemen. 

Doch auch Menschen, die einfach nur vorsorglich handeln möchten, können von einem Hausnotrufsystem profitieren. 

Hausnotruf für Senioren

Im Haushalt passieren nach wie vor die meisten Unfälle. Die Gefahr von Stürzen und somit von ernsthaften Verletzungen steigt dabei mit zunehmendem Alter. Ein Sturz im Alter kann besonders gefährlich sein, denn Verletzungen können auch immer einen Verlust der Selbstständigkeit bedeuten. 

Ein Hausnotruf bietet Senioren eine unkomplizierte Lösung in Notfällen, beispielsweise wenn sie gestürzt sind und sich nicht mehr aus eigener Kraft aufrichten können.

Hausnotruf für Angehörige

Die Anzahl der Menschen, die in Deutschland ihre Angehörigen pflegen, steigt kontinuierlich an. Unabhängig davon, in welchem Ausmaß dies geschieht, kann die Belastung extrem hoch sein. 

Ein Hausnotruf kann daher auch für Angehörige und Betreuer von älteren oder pflegebedürftigen Menschen eine enorme Erleichterung bedeuten. Das System gibt ihnen die Gewissheit, dass ihre Lieben im Notfall schnell und zuverlässig Hilfe erhalten. So müssen sie nicht ständig um ihre Sicherheit besorgt sein. Vor allem, wenn sie selbst einmal nicht vor Ort sein können. 

Zu wissen, dass die pflegebedürftige Person im Ernstfall leicht einen Notruf auslösen kann, kann eine erhebliche Entlastung sein.

Hausnotruf für Menschen mit chronischen Erkrankungen

Von den Vorteilen eins Hausnotrufsystems können auch Personen mit körperlichen Einschränkungen oder chronischen Erkrankungen profitieren. Hausnotrufsysteme geben diesen Menschen im besten Fall ein hohes Maß an Sicherheit. Ein selbstbestimmtes und autonomes Leben in den eigenen vier Wänden wird ihnen ermöglicht. 

Kurz gesagt: Hausnotrufsysteme können für alle Menschen geeignet sein, die sich mehr Sicherheit und Unabhängigkeit im Alltag wünschen und im Notfall schnell Hilfe benötigen.

Rettungskraft versorgt älteren Mann, der am Boden liegt
Vor allem im Alter kann ein Sturz ernsthafte Folgen haben. Daher zählt im Ernstfall jede Sekunde

Welche Anbieter von Hausnotrufsystemen gibt es? 

Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Anbietern für Hausnotrufsysteme. Zum einen sind das Wohlfahrtsorganisationen. Zu den bekanntesten gehören die Johanniter, die Malteser, das Deutsche Rote Kreuz (DRK) oder der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB). In der Regel bieten sie verschiedene Pakete an. Das ist zum einen die Basisausstattung mit Installation, Wartung und 24/7 Notrufzentrale. Weitere zusätzliche Leistungen können individuell gebucht werden. 

Daneben gibt es auch private Anbieter, wie beispielsweise Patronus. Diese bieten neben klassischen Hausnotrufsystemen oft auch weitere innovative Produkte und Leistungen an. Die Notruf-Uhr von Patronus ist ein Beispiel für eine solche Innovation, die sich nach den Bedürfnissen von Seniorinnen und Senioren richtet. Mit ihr können Nutzer deutschlandweit jederzeit unkompliziert einen Notruf auslösen. Sollten Sie die Patronus-Uhr risikofrei testen wollen, können Sie das jederzeit für 14 Tage lang tun: 

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Hausnotruf Kosten: Was kostet ein Hausnotruf? 

In der Regel setzten sich die Kosten für ein Hausnotrufsystem aus zwei Komponenten zusammen: der einmaligen Anschlussgebühr und der monatlichen Nutzungsgebühr

Die einmalige Anschlussgebühr liegt, je nach Anbieter, zwischen 10 und 80 Euro. Ist der Hausnotruf angeschlossen, dann zahlen Sie eine monatliche Nutzungsgebühr, um die Leistung nutzen zu können. Diese liegt zwischen 20 und 30 Euro. Die konkrete Höhe der jeweiligen Kosten ist abhängig vom Anbieter. 

Darüber hinaus offerieren viele Anbieter zusätzliche Dienstleistungen. Dazu gehören beispielsweise die Schlüsselhinterlegung oder der Service, dass im Falle eines Notrufs die Angehörigen informiert werden. 

Kostenübernahme durch Pflegekassen

Hausnotrufsysteme zählen zu den anerkannten Pflegehilfsmittel nach § 40 Abs. 1 des Sozialgesetzbuches (SGB XI). 

Die Pflegekasse gewährt einen Zuschuss in Höhe von 25,50 Euro pro Monat für die Nutzungsgebühr des Hausnotrufs. Dafür müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: 

  • Sie müssen einen Pflegegrad besitzen. 
  • Sie müssen gänzlich oder über weite Teile des Tages allein leben. 
  • Sie können im Ernstfall voraussichtlich keine Hilfe über ein herkömmliches Telefon rufen. 
  • Aufgrund Ihres Krankheits- bzw. Pflegezustands ist der Eintritt einer Notsituation jederzeit möglich. 

Möchten Sie mehr erfahren zum Thema Pflegehilfsmittel, wie man diese beantragt und welche Voraussetzungen für eine Kostenübernahme durch die Pflegeversicherung erfüllt sein müssen? Dann lesen Sie unseren Artikel „Pflegehilfsmittel: Definition, Antrag und Kosten”

Hausnotruf: Kosten bei Pflegegrad

Die Pflegekasse erstattet für sämtliche Pflegegrade denselben Betrag von 25,50 Euro pro Monat für einen Hausnotruf. Ab dem Jahr 2021 wurde dieser Betrag von ursprünglich 23 Euro auf 25,50 Euro pro Monat erhöht, den die Pflegekasse für Hausnotrufgeräte als Pflegehilfsmittel erstattet. 

Die Voraussetzungen für die Kostenübernahme durch Krankenkassen: 

  • Es wurde ein Pflegegrad festgestellt. 
  • Die Person, die das Notrufsystem nutzt, lebt entweder alleine oder mit jemandem zusammen, der im Notfall nicht zuverlässig Hilfe holen kann. 
  • Aufgrund des Krankheits- oder Pflegezustands, wie beispielsweise Gleichgewichts- oder Bewusstseinsstörungen sowie Herzproblemen, besteht die Möglichkeit, dass eine Notsituation jederzeit eintreten könnte. 
  • In solchen Situationen wäre es nicht möglich, mit einem herkömmlichen Telefon, einen Notruf abzusetzen.
  • Darüber hinaus ist der ausgewählte Anbieter des Notrufsystems von der Pflegekasse anerkannt.

Noch kein Pflegegrad? 

Denken Sie, dass Sie Anspruch auf einen Pflegegrad haben? Dann stellen Sie einen offiziellen Antrag bei Ihrer Pflegekasse. Wie genau Sie am besten vorgehen, lesen Sie in unserem Artikel „Pflegegrad beantragen: Alles, was Sie wissen müssen”

Hausnotruf: Antrag auf Kostenübernahme

Sie erfüllen die Voraussetzungen für die Kostenübernahme der Kasse? Dann müssen Sie als Nächstes einen Antrag zur Kostenübernahme stellen. Anträge erhalten Sie bei Ihrer Krankenkasse. Alternativ bieten die verschiedenen Anbieter an, dies in ihrem Namen zu tun. 

Ist der Antrag eingereicht, prüft die Pflegekasse diesen. Sobald das geschehen ist, erhalten Sie eine Erklärung zur Kostenübernahme oder aber eine Ablehnung. 

Wurde die Kostenübernahme bewilligt, prüft der Anbieter technische Voraussetzungen. Anschließend wird er einen Liefertermin mit Ihnen abstimmen. Ist das Hausnotrufgerät installiert, erhalten Sie außerdem eine Einweisung. 

Hausnotruf von der Steuer absetzen

Es ist möglich, die Kosten für einen Hausnotruf als haushaltsnahe Dienstleistung steuerlich geltend zu machen. Ob die pflegebedürftige Person in einer eigenen Wohnung, einem Altenheim oder einer betreuten Wohnanlage untergebracht ist, spielt dabei keine Rolle. 

Ausführlichere Informationen lesen Sie in unserem Blogartikel zum Thema „Hausnotruf steuerlich absetzen”

Wie findet man das passende Hausnotrufsystem? 

Die Auswahl an Hausnotrufsystemen ist groß. Den richtigen Anbieter zu finden, kann schwierig sein. Hier sind einige Tipps, die Ihnen bei der Suche helfen können:

  • Informieren Sie sich: Bevor Sie sich für ein Hausnotrufsystem entscheiden, sollten Sie sich ausgiebig über verschiedene Anbieter informieren. Vergleichen Sie die jeweiligen Angebote, mögliche Zusatzleistungen und Kosten. 
  • Bedürfnisse und Anforderungen berücksichtigen: Wählen Sie ein Hausnotrufsystem, das Ihren Bedürfnissen und Anforderungen entspricht. Überlegen Sie sich, welche Funktionen und Leistungen für Sie wichtig sind. Wählen Sie daraufhin ein System aus, das diese Anforderungen erfüllt.
  • Qualität prüfen: Achten Sie bei der Auswahl eines Hausnotrufsystems darauf, dass es von hoher Qualität ist und zuverlässig funktioniert. Informieren Sie sich über die Erfahrungen anderer Kunden und lesen Sie Bewertungen und Testberichte.
  • Kosten vergleichen: Vergleichen Sie die Kosten verschiedener Hausnotrufsysteme und prüfen Sie, welche Leistungen in den Preisen enthalten sind. Achten Sie darauf, dass es keine versteckten Kosten gibt.
  • Probephase nutzen: Viele Anbieter bieten eine Probephase an, in der Sie das Hausnotrufsystem ausprobieren können. Nutzen Sie diese Phase, um das System zu testen und sicherzustellen, dass es Ihren Anforderungen entspricht.

Wichtig: Bevor Sie sich für einen Anbieter entscheiden, sollten Sie sich ausführlich über die verschiedenen Produkte und Leistungen informieren. Entscheiden Sie sich für eine Lösung, die all Ihren Bedürfnissen gerecht wird.

Älteres Paar beim Nordic Walking im Park
Für alle, die noch mobil sein wollen, eignet sich ein mobiles Hausnotrufsystem

Hausnotrufsysteme für aktive Senioren

Ein klassisches Hausnotrufsystem kann für Menschen, die zu Hause im Ernstfall schnelle Hilfe erhalten wollen, die richtige Lösung sein. 

Klassische Hausnotrufsysteme funktionieren allerdings ausschließlich innerhalb der Wohnung. In größeren Wohnungen, Häusern oder im Garten kann ein solches System allerdings bereits an seine Grenzen stoßen. Sollten Sie sich auch außerhalb der eigenen vier Wände sicher fühlen wollen, dann kann es sinnvoll sein, nach Alternativen Ausschau zu halten. 

Für aktive Senioren beispielsweise kann der klassische Hausnotruf nicht die passende Lösung sein. Mobile Notrufsysteme hingegen sichern Nutzer auch unterwegs ab. Diese funktionieren deutschlandweit. Also auch beim Einkauf, beim Spaziergang im Wald und auf Reisen innerhalb Deutschlands, kann ein Notruf abgesetzt werden. 

Genau wie beim klassischen Hausnotrufsystem wird nach Drücken des Notfallknopfs eine Verbindung zur Notrufzentrale hergestellt. Betroffene können dann mit geschultem Personal sprechen und erhalten die Hilfe, die sie benötigen. 

Ähnlich wie beim klassischen Hausnotrufsystem können gewisse Zusatzfunktionen hinzugebucht werden. Diese umfassen beispielsweise das Hinterlegen von Kontaktdaten von Notfallkontakten. Oder auch die Schlüsselhinterlegung. Je nach Anbieter sind diese Art von Leistungen in der monatlichen Nutzungsgebühr enthalten. 

Eine Lösung, die Sicherheit und Funktionalität vereint, ist die Notruf-Uhr von Patronus. Die diskrete Uhr in stilvollem Design bietet im Notfall lebensrettende Hilfe und das deutschlandweit. Per Knopfdruck werden Nutzer mit einer Notrufzentrale verbunden, die rund um die Uhr besetzt ist. Geschultes Personal schätzt die Notlage kompetent ein und sendet dann die Hilfe, die benötigt wird. 

Je nach Lage wird entweder der Rettungsdienst alarmiert oder der Pflegedienst wird benachrichtigt. Es besteht auch die Möglichkeit, dass Familienmitglieder oder Nachbarn informiert werden und Unterstützung anbieten können.

Sie möchten ein mobiles Hausnotrufgerät kostenlos testen? Finden Sie auf diesem Wege heraus, ob eine Notruf-Uhr all Ihre Anforderungen erfüllt. Bei vielen Anbietern gibt es eine kostenlose Testphase. So auch bei Patronus: 14 Tage testen Sie unverbindlich die Vorteile der Patronus-Uhr: 

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Wichtig: Bevor Sie sich für einen Anbieter entscheiden, sollten Sie sich ausführlich über die verschiedenen Produkte und Leistungen informieren. Entscheiden Sie sich für eine Lösung, die all Ihren Bedürfnissen gerecht wird.

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