Tricks, um früher in Rente zu gehen

Tricks, um früher in Rente zu gehen

Monat für Monat zahlen Sie Beiträge in die Rentenkasse ein. Nicht erst zum Ende des Berufslebens fragen sich viele: wie hoch wird meine Rente sein? 

Außerdem beschäftigt viele Menschen die Frage: Was kann ich tun, damit ich früher in Rente gehen kann? Welche Möglichkeiten es gibt, inwiefern die Rentenhöhe beeinflusst wird und wie Sie Abzüge vermeiden können, verraten wir Ihnen in unserem Artikel. 

Das Wichtigste in Kürze: 

  • Der Rentenbeginn hängt vom Geburtsjahr ab und kann zwischen 63 und 67 Jahren liegen
  • Das Geburtsjahr entscheidet unter anderem über die Höhe der Abzüge
  • Rentenabzüge von 0,3 % für jeden vorgezogenen Monat
  • Maximal 4 Jahre vor der Regelaltersgrenze ist ein Ausscheiden aus dem Berufsleben in der Regel möglich
  • Bei vorzeitigem Renteneintritt gibt es mehrere Möglichkeiten Abzüge auszugleichen oder zu verhindern
  • Keine Rente ohne Antrag: der Rentenantrag muss etwa drei Monate vor dem geplantem Rentenbeginn gestellt werden

Ältere Paar in weiß gekleidet geht Hand in Hand am Strand spazieren
Im Ruhestand mehr Zeit für Familie, Reisen und Hobbys

Definition: Regelaltersgrenze 

Die Regelaltersgrenze bezeichnet das Alter, ab dem Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Regel Anspruch auf eine Altersrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung haben. In Deutschland beträgt die Regelaltersgrenze derzeit 67 Jahre und wird stufenweise bis zum Jahr 2031 auf dieses Alter angehoben. 

Die Regelaltersgrenze ist jedoch nicht bindend, da Arbeitnehmer auch vor Erreichen dieser Grenze in Rente gehen können. Allerdings kann eine vorzeitige Rente mit Abschlägen verbunden sein, je nachdem, wie viele Jahre vor der Regelaltersgrenze man in Rente gehen möchte. Die Regelaltersgrenze wird durch das Rentenrecht geregelt und ist ein wichtiger Faktor für die finanzielle Absicherung im Alter.

Der Begriff „Regelaltersgrenze“ wird oft als Synonym für „reguläre Altersrente“ verwendet. Das ist der Anspruch auf eine regelmäßige Zahlung des Staates, nachdem man das Mindestalter erreicht hat und die gesetzlich vorgeschriebene Wartezeit von fünf Jahren verstrichen ist. Die fünf Jahre sind die Mindestversicherungszeit. 

Versicherungsjahre

Grundlage für die Berechnung der Rente sind die Jahre, in denen man in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt hat. Das sind zum einen natürlich Zeiten der Beschäftigung, also Berufstätigkeit in einer Beschäftigung oder selbstständigen Tätigkeit. Außerdem Jahre, in denen Sie freiwillig Beiträge gezahlt haben. 

Demgegenüber stehen Zeiten, in denen eine Beitragszahlung nicht möglich war. Darunter fallen Krankheit, Schwangerschaft, Arbeitslosigkeit, Schulausbildung und Studium. 

Grundvoraussetzung für eine Rente sind fünf Jahre, in denen Beiträge gezahlt wurden. 

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Vorteile eines frühen Renteneintritts

Aus verschiedenen Gründen entscheiden sich Menschen dazu, früher den Sprung in einen neuen Lebensabschnitt zu wagen. 

Stress und Belastungen im Beruf und der daraus resultierende Wunsch nach einer besseren Work-Life-Balance sind für die meisten der Hauptgrund. Auch aus gesundheitlichen Gründen entschließen sich viele zu diesem Schritt. Der Ruhestand kann früher genossen werden. Es ist mehr Zeit für Familie, Hobbys und Reisen. Ein früher Renteneintritt bietet auch Raum für neue Herausforderungen, wie beispielsweise ehrenamtliche Tätigkeiten. 

Finanzielle Auswirkungen eines frühen Renteneintritts sollten unbedingt bei der Planung bedacht werden.

Diese Möglichkeiten haben Sie

Das reguläre Rentenalter umgehen? Mit diesen Tricks erhalten Sie trotz allem Ihre gesetzliche Rente. 

Früher Renteneintritt bei voller Rente

Ein legaler Trick, um abschlagsfrei in Frührente zu gehen, besteht darin, der Rentenversicherung mitzuteilen, dass man eine Frührente beantragen möchte. Die Rentenversicherung berechnet dann die Abschläge und informiert darüber, wie viel man heute in die Rentenkasse einzahlen muss, um die Minderungen auszugleichen. Man kann diese Lücke dann durch eine einmalige Einzahlung schließen und somit vorzeitig in den Ruhestand gehen. 

Dabei erwirbt man sogenannte Rentenpunkte, deren Anzahl man von der Deutschen Rentenversicherung erfahren kann. Der Wert eines Rentenpunkts ist festgelegt und variiert je nach wirtschaftlicher Situation. In Westdeutschland beträgt der Wert eines Rentenpunkts 36,02 Euro und in den neuen Bundesländern 35,52 Euro (Stand: Juli 2022). 

Es ist jedoch nicht unbegrenzt möglich, Rentenpunkte zu erwerben, da es einen Mindest- und einen Maximalbetrag gibt. Seit Juli 2021 beträgt der Mindestbetrag 83,70 Euro und der Maximalbetrag 1.320,60 Euro. Ob es sinnvoll ist, Rentenpunkte zu erwerben, kann man bei der Beratungsstelle der Deutschen Rentenversicherung erfragen.

Rente mit 63 oder 65 Jahren ohne Abzüge 

Wenn Sie mindestens 45 Beitragsjahre in die Rentenkasse eingezahlt haben, haben Sie die Möglichkeit ohne Abschläge in Rente zu gehen. Allerdings ist dies nur möglich, wenn Sie 1963 oder früher geboren wurden. Sind Sie im Jahr 1964 oder später geboren, können Sie erst ab einem Renteneintrittsalter von 65 Jahren von dieser Regelung profitieren. 

Früher in Rente mit Abschlägen

Wer mindestens 35 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt hat, hat die Möglichkeit, mit 63 in den Ruhestand zu gehen. Sie können die Rentenversicherung über einen geplanten früheren Renteneintritt informieren. Allerdings ist dann mit Abzügen zu rechnen, die sich auf die Rente auswirken und lebenslang gelten. Der Abschlag beträgt 0,3 Prozent pro Monat, den Sie vorzeitig in Rente gehen.

Die maximale Kürzung beträgt 14,4 Prozent. Das entspricht vier Jahren. Das bedeutet, dass Sie höchstens vier Jahre vor der Regelaltersgrenze die staatliche Rente, mit Abzügen, erhalten können. 

Um herauszufinden, ab welchem Zeitpunkt ein frühzeitiger Renteneintritt für Sie sinnvoll ist, können Sie eine Anfrage bei der Deutschen Rentenversicherung stellen. 

Altersteilzeit mit 55 Jahren 

Die Altersteilzeit ist eine Form der Teilzeitbeschäftigung, die durch das Altersteilzeitgesetz (AltTZG) geregelt wird. Obwohl es keinen gesetzlichen Anspruch darauf gibt, kann sie auf freiwilliger Basis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbart werden. Das Altersteilzeitgesetz enthält einige wichtige Vorgaben und Bedingungen, viele Details können allerdings individuell ausgehandelt werden. Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen enthalten oft spezifische Regelungen zur Altersteilzeit.

Die Altersteilzeit zielt darauf ab, den allmählichen Übergang vom Berufsleben in den Ruhestand zu fördern. Ab einem Alter von 55 Jahren können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihre Arbeitszeit um die Hälfte reduzieren, bleiben jedoch weiterhin versicherungspflichtig in der Arbeitslosenversicherung. 

Während der Altersteilzeit wird der Arbeitnehmerbeitrag zur Rentenversicherung auf Basis des vollen Gehalts gezahlt, obwohl das Gehalt reduziert ist. Dadurch wird die spätere Rente des Arbeitnehmers nicht durch die Altersteilzeit gemindert.

Die Dauer der Altersteilzeit kann zwischen einem und sechs Jahren liegen. Nach Ablauf der Altersteilzeit geht der Arbeitnehmer in den Ruhestand.

Person rechnet mit Taschenrechner
Die monatliche Rentenhöhe berechnet sich aus verschiedenen Werten

Renteneintritt für Frauen

Sind Sie vor 1952 geboren? Dann können Sie bereits mit 60 Jahren in den Vorruhestand eintreten. Dann müssen Sie allerdings Abschläge in Kauf nehmen. Mit 65 Jahren können Sie dann abschlagsfrei in den Ruhestand gehen. Die Voraussetzung dafür sind mindestens 15 Beitragsjahre. Zehn Jahre davon müssen zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr liegen. 

Renteneintritt für Schwerbehinderte

Menschen mit einer Schwerbehinderung, also mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50, haben Anspruch auf eine Altersrente. Diese kann ab dem Alter von 60 Jahren in Anspruch genommen werden. 

Sonderregelung für Arbeitslose

Wenn Sie mindestens 52 Wochen arbeitslos gemeldet waren und außerdem 58 Jahre und sechs Monate alt sind, können Sie mit 63 Jahren in Rente gehen. Voraussetzung dafür sind 15 Beitragsjahre. Acht davon müssen in den letzten zehn Jahren eingezahlt wurden. 

Die Rentenformel: So berechnet sich die Rente

Ihre monatliche Rentenhöhe lässt sich aus verschiedenen Werten berechnen. Damit Sie die Rentenformel sicher anwenden können und Ihre hypothetische Rente berechnen können, erklären wir die verschiedenen Werte: 

  • Entgeltpunkte: Die Entgeltpunkte sind ein zentraler Faktor bei der Berechnung der Rente. Der Durchschnittsverdienst aller Versicherten dient als Vergleichswert. Wenn der Verdienst eines Versicherten genau im Durchschnitt liegt, erhält er einen Entgeltpunkt pro Jahr. Auch die sogenannte Carearbeit, wie beispielsweise die Erziehung von Kindern oder die Pflege von Angehörigen, wird bei der Berechnung der Entgeltpunkte berücksichtigt.

  • Zugangsfaktor: Der Zugangsfaktor berücksichtigt dabei sowohl Zu- als auch Abschläge. Wenn eine Person vorzeitig in Rente geht, kann ein Rentenabschlag anfallen, der die Höhe der Rente mindert. Andererseits können Personen, die ihre Rente nicht sofort in Anspruch nehmen, Zuschläge auf ihre Rente erhalten. 

  • Aktueller Rentenwert: Der Rentenwert ist ein flexibler Wert, der sich an die jeweilige wirtschaftliche Lage anpasst. Ab Juli 2023 wird der Rentenwert in Westdeutschland und in Ostdeutschland 37,60 Euro betragen und damit erstmalig in den neuen und alten Ländern gleich hoch sein.

  • Rentenartfaktor: Es gibt verschiedene Arten von Renten und so ist auch der Rentenfaktor unterschiedlich. Altersrenten, Renten wegen voller Erwerbsminderung und Erziehungsrenten, haben einen Rentenfaktor von 1,0. Renten wegen teilweiser Erwerbsminderung haben einen Rentenfaktor von 0,5, Vollwaisenrenten von 0,2, Halbwaisenrenten von 0,1 und Witwenrenten von 0,55 oder 0,6, je nach spezifischer Situation.

Die Rentenformel sieht dann wie folgt aus: 

Monatliche Rentenhöhe = Entgeltpunkte x Zugangsfaktor x aktueller Rentenwert x Rentenartfaktor 

Auf der Seite der Deutschen Rentenversicherung finden Sie einen Rentenrechner, der nach Eingabe der Daten die Höhe der Rente ermittelt. 

Tipp für einen sorgenfreien Ruhestand

Sorgen Sie nicht nur für finanzielle Absicherung, sondern treffen Sie auch weitere Sicherheitsvorkehrungen - am besten frühzeitig. Wünschen Sie sich einen selbstbestimmten Ruhestand? Die Notruf-Uhr von Patronus bietet Ihnen eine umfassende Absicherung rund um die Uhr, egal wo in Deutschland Sie sich befinden.

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Fazit 

Dank moderner medizinischer Versorgung sind viele Rentner bei Renteneintritt gesund und voller Vorfreude auf den neuen Lebensabschnitt. Reisen, Hobbys oder die Verwirklichung von Lebensträumen können in greifbare Nähe rücken. Daher ist es nicht überraschend, dass sich immer mehr Menschen dafür interessieren, früher in Rente zu gehen. 

Allerdings kann die Frührente nur dann wirklich zu Glück und Zufriedenheit führen, wenn genügend finanzielle Mittel für den Lebensunterhalt und Freizeitaktivitäten vorhanden sind.

Hinweis: Wenn Sie das Rentenalter erreicht haben, bekommen Sie nicht automatisch Rente. Der Gesetzgeber schreibt vor, dass es Renten aus der gesetzlichen Rentenversicherung nur auf Antrag gibt. Um Ihr Rentenverfahren einzuleiten, müssen Sie also unbedingt einen Antrag stellen. Die Deutsche Rentenversicherung empfiehlt, den Rentenantrag etwa drei Monate vor dem geplanten Rentenbeginn zu stellen. 

Für alle Fragen rund um Rententhemen ist die Deutsche Rentenversicherung Ansprechpartner.

Lesen Sie, wie Sie im Ruhestand sparen können, in unserem Artikel „Steuererklärung für Rentner”. Sollten Sie während Ihres Ruhestands nebenher tätig sein, dann empfehlen wir Ihnen unseren Artikel zum Thema „Rente aufbessern mit Nebenjob”.

Quelle: Deutsche Rentenversicherung

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